Janosch und der Müll im Wald

Shownotes

In dieser Folge geht es um Janosch! Mit seinem eigenen Projekt "WWR - Welt, Wald, Reinigung" sammelt er regelmäßig Müll auf und sorgt dafür, dass der Wald wieder sauber wird.

Janosch erzählt uns von seinen Abenteuern im Wald und seinen besten Funden. Ihr glaubt gar nicht, was er schon alles gefunden hat! Einmal hat er sogar eine alte Waschmaschine entdeckt, aber das ist nur ein Teil von vielen anderen spannenden und merkwürdigen Dingen. Also, lasst uns zusammen mit Janosch in den Wald gehen!

Natürlich ist auch Lino, unser Einhorn-Otter, mit dabei und hört Janosch und den vielen coolen Fakten über den ganzen Müll im Wald aufmerksam zu.

Informationen zum World Cleanup Day findet ihr hier (https://worldcleanupday.de/)

Und wir sind natürlich brennend an eurem Feedback interessiert. Wir möchten wissen: Was hat euch gefallen? Was sollen wir anders machen? Schreibt uns gerne eine eMail, wenn ihr Rückmeldungen, Fragen oder Ideen habt, an: avalino.podcast@gmail.com

Transkript anzeigen

Musik: Opener Musik

Kinderstimme: Der Avalino Kinderpodcast! Geschichten von und mit Kindern.

Hintergrund: Waldatmosphäre, Vögel piepsen, der Wind fährt leicht raschelnd durch die Bäume

Lino: Boah, was ist das denn? Eklig! Ein verrotztes Taschentuch. Und hier: zwei Plastikflaschen. Und was ist das? Ein Autoreifen. Och, nöööö, was macht denn das alles hier im Wald?

Inka: Das ist eine sehr gute Frage, Lino. Du glaubst gar nicht, was Menschen alles in den Wald schmeißen. Und genau darum geht es heute in unserer Folge: um Müll im Wald. Ihr hört „Der Avalino Kinderpodcast“. Bei uns hört ihr Geschichten mit und von Kindern. Ich bin Inka, und an meiner Seite ist Lino. Mein kleiner Freund, der in jeder Folge mit dabei ist und sich die spannenden Geschichten mit euch zusammen anhört.

Lino: Hallo an alle! Inka, hast du eine Tüte für mich eine Tüte?

Inka: Warum? Musst du spucken?

Lino: Nein, einen Beutel für den Müll.

Inka: Ach so, ja habe ich. Und das, was du Lino gerade alles entdeckt hast, den ganzen Müll im Wald, den sieht Janosch auch immer. Janosch ist unser allererster Gast.

Janosch (Gast): Hallo, ich bin Janosch, acht Jahre alt und mein Projekt heißt. WWR. Das steht für Welt, Wald, Reinigung. Ich klettere sehr gerne, mache sehr gerne Musik und bin sehr gerne im Wald.

Lino: Ich klettere auch gerne.

Inka: Ja, das stimmt.

Lino: Habt ihr am Telefon gesprochen?

Inka: Ja, fast, Lino. Wir haben uns sogar gesehen auf dem Bildschirm und wir haben Janoschs Stimme mit dem Handy aufgenommen.

Lino: Und Janosch hat sogar ein eigenes kleines Projekt? WWR?

Inka: Genau – Welt, Wald, Reinigung. So hat er es genannt. Und so, hört mal, ist Janosch auf diesen Namen gekommen.

Janosch (Gast): Alle haben immer nur vom Meere retten gesprochen, und ich dachte, dass man, dass man ja auch mal für den Wald was tun kann. Und dann dachte ich, dass man das ja auf der ganzen Welt machen könnte. Und dann bin ich auf den Namen gekommen, WWR.

Inka: Was für eine coole Idee!

Lino: Finde ich auch.

Inka: Und es ist eigentlich ganz einfach, was Janosch da macht.

Janosch (Gast): Ich gehe in den Wald und habe einen Beutel und Handschuhe dabei und manchmal auch so einen Greifarm. Dann sammele ich die Müll auf halt.

Inka: Also Handschuhe und einen Beutel haben bestimmt viele von euch und den Greifarm, also so einen Stab mit einer Zange vorne dran, den braucht man nicht unbedingt. Janosch nimmt ihn nur manchmal mit, dann ist das Aufpicken von Müll einfacher. Ganz alleine geht Janosch, aber nie in den Wald.

Janosch (Gast): Mit meiner Mutter. Und manchmal mit meiner Oma.

Inka: Janosch, Mama und Oma haben ein Hobby, das sehr lecker ist und sich ganz toll mit dem Müllsammeln zusammen machen lässt. Wir hören mal, wie so ein Müllsammeltag bei Janosch aussieht.

Janosch (Gast): Also ich stehe auf, frühstücke normalerweise und dann haben wir meistens Pilze-Sammeln geplant und machen uns dann fertig zum Pilze sammeln und nehmen den Beutel und die Handschuhe mit natürlich. Dann fahren wir in den Wald, und wenn wir Müll sehen, nehmen wir ihn mit, dann, wenn wir keine Pilze mehr finden und auch kein Müll mehr, dann gehen wir wieder zum Auto und fahren zurück. Und dann entsorgen wir das und trennen das.

Lino: Pilze! Ich liebe Pilze, Pilzsuppe, Pilz-Braten, Pilz-Eis. Ich würde auch gerne mal wieder Pilze im Wald finden. Aber Inka ?

Inka: Mh?

Lino: Janosch hat also einen Beutel mit Pilzen und ein Beutel mit Müll.

Inka: Das ist richtig.

Lino: Was findet denn Janosch alles an Müll im Wald?

Inka: Also das hier zum Beispiel alles.

Janosch (Gast): Also sehr viel Glas, auch sehr viele Plastiktüten, Radkappen, Taschentücher, Plastikblumentöpfe und auch Milchschnitten Papier.

Inka: Ganz schön viel Müll, oder? Der Müll, der ist ein riesiges Problem für den Wald. Mal ein Beispie: Schätzt mal alle, auch Du Lino, wie lange so eine Plastiktüte im Wald rumliegt, bis sie verrottet.

Lino: Vielleicht eine Woche?

Inka: Viel länger. So eine Plastiktüte liegt bis zu 20 Jahre im Wald rum, bis sie in ganz viele winzige Einzelteile zerfallen ist.

Lino: Boah, 20 Jahre - das ist lang. Also wenn Sie vorher niemand aufsammelt.

Inka: Genau richtig gesagt, Lino,wenn sie vorher niemand aufsammelt, dann bleibt diese Plastiktüte und zerfällt in winzig kleinste Mikroplastikteile. Was dann in der Natur bleibt. Der Wald hat also richtig zu kämpfen mit dem Müll. Und Janosch, der hat schon den größten und den kleinsten Müll gefunden im Wald.

Janosch (Gast): Also das Kleinste, was ich im Wald finde, sind Glassplitter. Also unter dem Laub, suche ich jetzt nicht intensiv, aber wenn ich sie sehe, dann hebe ich sie auf jeden Fall auf.

Inka: Daran könnten sich nämlich auch Tiere verletzen. Wie gut, dass Janosch Handschuhe anhat, wenn er die Glassplitter aufhebt.

Lino: Allerdings! Und was war das Größte? Ein Flugzeug? Ein Auto vielleicht?

Inka: Kleiner, aber trotzdem noch groß.

Janosch (Gast): Das aller Verrückteste und das Größte war tatsächlich in Schweden: eine Waschmaschine.

Lino: Eine ganze Waschmaschine? Und was hat Janosch dann damit gemacht?

Inka: Das hab ich Ihnen auch gefragt.

Janosch (Gast): Die konnte ich ja leider nicht abtransportieren. Ich kann ja nicht eine Waschmaschine einfach in den Kofferraum, in dem Kofferraum mitnehmen. Und das tat mir echt leid. Aber die konnte ich da leider nicht mitnehmen.

Inka: Ja, total verständlich. So eine Waschmaschine ist ja auch ziemlich schwer. Es gab noch eine andere Sache, die Janosch auch nicht mit aus dem Wald nehmen konnte, weil sie bewohnt war.

Janosch (Gast): Wir haben einen Tontopf gefunden. Und dann, der lag mit der offenen Seite nach unten. Und dann wollen wir den aufheben. Und da war plötzlich ein Ameisen-Nest drin. Da waren ganz viele Ameisen drin, die auch Eier darin gelegt hatten. Das war ganz schön lustig

Lino: Ameisen in einem gemütlichen Tontopf. Sag mal, sieht denn Janosch immer ganz viele Tiere im Wald, beim Müllsammeln?

Inka: Ja, ein paar schon.

Janosch (Gast): Manchmal begegnen mir Rehe und Vögel, manchmal auch Füchse und das war's eigentlich.

Inka: Also, Janosch hat ja gerade die Vögel erwähnt. Wusstet ihr das Plastik besonders für Vogelküken in den Nestern ziemlich gefährlich sein kann? Einige Vögel benutzen nämlich kleine Plastikteile aus Versehen und bauen sie in ihre Nester ein. Das Problem ist aber: wenn Plastik unten am Boden im Nest eingebaut wird, dann kann zum Beispiel das Wasser vom Regen nicht mehr abfließen. Und die Küken? Die sitzen dann wie in einer ganz kalten Badewanne im Nest und könnten erfrieren.

Lino: Oh Mann, also Plastik ist immer schlimm für den Wald und für die Tiere.

Inka: Ja. Das weiß auch Janosch, und er tut ganz, ganz viel dafür, dass Menschen den Müll nicht mehr in den Wald werfen. Einmal ist ihm und seiner Mama auch was ziemlich Spannendes passiert.

Janosch (Gast): Ich war im Wald Müll sammeln und dann haben wir gesehen, wie am Anfang des Weges ein Auto war. Das hat da kurz, ganz kurz geparkt, hat ein bis zwei Säcke voll mit Müll in den Wald geschmissen. Und wir sind sofort hingerannt, und als er uns gesehen hat, ist er sofort weg. Und wir konnten uns das Kennzeichen, nicht merken. Da habe ich gedacht: wer macht so was?

Inka: Also das hätte ich mich auch gefragt.

Lino: Boah, das ist ja fast eine richtige Verfolgungsjagd gewesen. Und dann musste Janosch den Müll von dem blöden Auto wegräumen?

Inka: Naja, musste er nicht, aber er und seine Mama konnten tollerweise zumindest einen Sack wegtragen.

Lino: Super toll!

Inka: Mh Übrigens so eine Waschmaschine, oder wenn ihr ganze Mülllandschaft im Wald seht, dann nennt man das wilder Müll, weil er in die Wildnis gekippt wurde. Und wenn ihr so etwas seht im Wald so wilden Müll, dann könnt ihr euch zum Beispiel den Ort merken und vielleicht sogar ein Foto davon machen. In vielen Bundesländern oder Städten oder Gemeinden kann man diesen wilden Müll nämlich melden, also dem Amt oder sogar der Stadtreinigung Bescheid geben.

Lino: Okay, das merke ich mir.

Inka: Janosch hat sich noch etwas anderes einfallen lassen, um auf den Müll im Wald aufmerksam zu machen. Er hat sich sogar ein eigenes T-Shirt gemalt.

Lino: Oh. Gute Idee. Das sieht man dann direkt. Wie sieht das aus?

Inka: Es ist blau, und …

Janosch (Gast): Da ist ein Baum drin, rauf, wo die Baumkrone eine Weltkugel ist und unten steht: No Plastik. Und dann steht hintendrauf Welt, Wald,Reinigung. Die beiden Ws sind rot markiert und das R ist auch rot markiert. Und das war's.

Inka: Also Janoschs Einsatz für den Wald ist wirklich super. Und jetzt noch mal zusammengefasst ein Tipp von Janosch an uns alle.

Janosch (Gast): Also mein Tipp wäre, sich die Ausrüstung zu kaufen. Also man muss sie ja nicht kaufen. Man kann ja auch einfach einen Beutel nehmen und Handschuhe, wo man die auch immer her hat und auch andere Leute darauf hinweisen, dass sie auch kein Müll in den Wald machen, in die vor allem in die Natur auch.

Inka: Natürlich ist es nicht Janosch und auch nicht unsere Aufgabe, den Müll von anderen Menschen aus dem Wald aufzuheben. Das, das entscheidet jede Person ganz alleine für sich selbst. Das Wichtigste ist vor allem, dass die Menschen ihre Einstellung zum Müll ändern und dass immer weniger Menschen Müll einfach in den Wald oder auf die Straße werfen. Das findet Janosch auch. Und Janosch hat noch einen Wunsch.

Janosch (Gast): Also ich würde mir wünschen, dass man nicht nur den Wald reinigt, sondern auch einfach weniger Müll produziert. Zum Beispiel, dass man auch keine Sachen kauft, die mit Plastik verpackt sind. Und wenn jetzt super viele Leute mitmachen, dann haben die Kinder von denen und wahrscheinlich auch meine Kinder eine bessere Welt.

Musik: Musik setzt ein

Inka: Danke, lieber Janosch, dass Du beim Avalino Kinderpodcast dabei warst.

Lino: Danke auch von mir.

Janosch (Gast): Danke, tschüß!

Musik: Musik endet

Inka: Es gibt übrigens jedes Jahr auf der ganzen Welt einen Tag, an dem alle Menschen auf der Erde, die Lust dazu haben, zusammen Müllsammeln. Der Tag heißt World Cleanup Day. Das ist englisch und das heißt soviel wie Welt-Säuberungs-Tag.

Musik: Avalino Musik setzt ein

Inka: Vielleicht seid ihr auch mit dabei. Wir hören uns hoffentlich in der nächsten Folge wieder. Also bis zum nächsten Mal.

Hintergrund: Plastikflaschen knistern

Inka: Sag mal Lino?

Lino: Mh?

Inka: Was machst du da mit den beiden Plastikflaschen aus dem Wald?

Lino: Ich versuche, was zu Basteln.

Inka: Und was?

Lino: Ein Pferd vielleicht … hieraus der Kopf und und hier klebe ich eine Mähne dran.

Inka: Okay, ich lasse dich mal weiterbasteln. Machst du dann am Ende ein Bild davon, wenn du fertig bist?

Lino: Na klar! Jetzt mache aber mal das Mikrofon aus. Ich muss mich konzentrieren.

Inka: Okay, ich schleiche mich raus.

Kinderstimme: Der Avalino Kinderpodcast

Musik: Musik endet

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